Gestalterisches Arbeiten aus der Sicht einer Förderschullehrerin

„Die basteln ja nur!“ Denjenigen möchten wir hier einmal aufzeigen, was basteln für unsere Kinder  bedeutet:

üFörderung der taktilen Wahrnehmung: Materialerfahrungen werden gesammelt und verschiedene Materialien kennengelernt.

üStärkung des Selbstbewusstseins: Erzeugte Arbeitsergebnisse machen stolz und motivieren, Neues auszuprobieren und kennenzulernen.

üFörderung der Feinmotorik: Die Kraftdosierung wird geübt und der sachgerechte Umgang mit Werkzeugen.

üEntwicklung einer eigenen Handlungsplanung: Einzelne Arbeitsschritte werden mit der Zeit selbständig koordiniert.

üBeide Hände arbeiten: Die Körpermittellinie wird überkreuzt und beide Gehirnhälften sind aktiv.

üFörderung der visuellen Wahrnehmung: Die Auge – Hand – Koordination wird trainiert und die Raum – Lage – Beziehung.

üWortschatzerweiterung und Sprachförderung: Während des Bastelns entstehen schnell Sprechanlässe.

üStärkung des Sozialverhaltens: Die Kommunikation untereinander wird gefördert und es wird gemeinsam an einem Projekt gearbeitet.

üOrientierung am Arbeitsplatz: Materialen und Werkzeuge werden bereit gelegt und benötigen einen festen Platz.

üEntwicklung der eigenen Kreativität: Durch den Umgang mit Materialien und Farben wird die eigene Fantasie angeregt.

Basteln schenkt uns eine wertvolle Zeit mit unseren Kindern und unterstützt diese in ihrer Entwicklung. 

Lehrer sind sich einig:

Gestalterisches Arbeiten ist eine wichtige Komponente im Bildungsprozess. Denn durch das kreative Gestalten von Formen, Farben und Materialien können Kinder und Jugendliche ihre Kreativität und Selbstentfaltung fördern. Dabei geht es nicht nur um die Entwicklung von handwerklichen Fertigkeiten, sondern auch um die Förderung von Feinmotorik, Konzentration, Vorstellungskraft und Selbstbewusstsein.

Gestalterisches Arbeiten bietet den Schülern die Möglichkeit, eigene Ideen umzusetzen und dabei ihre Persönlichkeit auszudrücken. Dadurch werden sie in ihrem Selbstbewusstsein gestärkt und lernen, selbstständig zu handeln. Zudem fördert die gestalterische Arbeit die Kreativität und die Vorstellungskraft der Schüler, da sie sich frei entfalten und ausprobieren können.

Doch nicht nur das: Gestalterisches Arbeiten kann auch dazu beitragen, dass Schülerinnen und Schüler ein besseres Verständnis für Ästhetik und Design entwickeln. Sie lernen, Formen und Farben zu kombinieren und ästhetische Werte zu schätzen. Das kann auch auf andere Bereiche des Lebens übertragen werden und somit die Wahrnehmung und das Bewusstsein für die ästhetische Gestaltung von Alltagsgegenständen schärfen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass gestalterisches Arbeiten in der Schule einen wichtigen Beitrag zur persönlichen Entwicklung der Schülerinnen und Schüler leisten kann. Es fördert nicht nur ihre Kreativität und ihre motorischen Fähigkeiten, sondern auch ihr Selbstbewusstsein und ihre ästhetische Wahrnehmung.

Autor:
Jesse Angi / KI